Smyle E-Brush im Test – Elektrische Zahnbürste im ausführlichen Praxischeck

Wer auf der Suche nach einer modernen, nachhaltigen elektrischen Zahnbürste ist, kann sich die Smyle E-Brush näher ansehen. Mit ihrem klaren Fokus auf Umweltfreundlichkeit und einem schlichten, funktionalen Design hebt sie sich vom Mainstream ab. Doch wie schlägt sie sich im Alltag? Wie gründlich reinigt sie? Wie steht es um Akkulaufzeit, Bedienkomfort und Verarbeitung? Wir prüfen es im ausführlichen Praxischeck.

Smyle E-Brush – Elektrische Zahnbürste im ausführlichen Praxischeck
Schlichte Eleganz: Die Smyle E-Brush in Türkis setzt mit Bambus-Bürstenkopf und reduziertem Design auf Nachhaltigkeit und moderne Optik. (Bild: Testsieger.de)

Design und Verarbeitung

Die Smyle E-Brush überzeugt durch eine insgesamt hochwertige Verarbeitung mit kleinen Einschränkungen. Das Gehäuse besteht aus festem Polycarbonat-Kunststoff, der sich im Alltag als widerstandsfähig und schützend erweist. Die Verarbeitung der einzelnen Gehäuseteile ist gut gelungen, auch wenn die sichtbare Naht an den Seiten optisch etwas auffällt. Der Boden ist leicht unregelmäßig in das Gehäuse eingepasst, was jedoch funktional keine Rolle spielt. Der Einschaltknopf ist sauber eingelassen.

Besonders spannend ist das Thema Nachhaltigkeit beim Bürstenkopf. Hier setzt Smyle auf eine innovative Materialkombination: Die Köpfe bestehen aus einer biologisch abbaubaren Mischung aus Bambus und Maisstärke. Die Borsten selbst werden aus Rizinusöl hergestellt, das aus dem Rizinusbaum gewonnen wird. Damit unterscheidet sich die Smyle E-Brush deutlich von klassischen Modellen mit Kunststoffaufsätzen und reduziert den Plastikanteil deutlich – laut Hersteller um 88 Prozent.

Smyle E-Brush – Elektrische Zahnbürste im ausführlichen Praxischeck
Nachhaltiger Bürstenkopf: Die Mischung aus Bambus und biologisch abbaubaren Materialien ist das Herzstück des ökologischen Anspruchs der Smyle E-Brush. (Bild: Testsieger.de)

Ganz ohne Kunststoffe geht es jedoch noch nicht. In jedem Bürstenkopf ist ein kleiner Kunststoffanteil enthalten, der aktuell eine vollständige Wiederverwertung verhindert. Die Entsorgung muss deshalb im Restmüll erfolgen. Smyle arbeitet nach eigenen Angaben an einer vollständig plastikfreien Lösung, was besonders umweltbewusste Nutzerinnen und Nutzer freuen dürfte.

Mit einer Höhe von 24 Zentimetern und einem Durchmesser von 2,7 Zentimetern bewegt sich die Zahnbürste im akzeptablen Rahmen. Sie gehört nicht zu den kompaktesten Modellen auf dem Markt, liegt mit 121 Gramm aber angenehm leicht in der Hand. Auch der Bürstenkopf sitzt fest und sicher – ein weiteres Qualitätsmerkmal.

Smyle E-Brush – Elektrische Zahnbürste im ausführlichen Praxischeck
Wechsel leicht gemacht: Der Bürstenkopf lässt sich mühelos abziehen und wieder aufsetzen – ein weiterer Pluspunkt in puncto Bedienkomfort. (Bild: Testsieger.de)

Ausstattung

Smyle E-Brush
TypSchallzahnbürste
Integrierter Timer ja (2-Minuten-Timer + Quadrantentimer)
Akkulaufzeitca. 2,5 Monate (bis zu 142 Zyklen)
Anzahl Putzmodi 5 (Clean, Sensitive, Whitening, Massage, Polish)
UVP49,00 Euro
Der Lieferumfang der Smyle E-Brush ist spartanisch. Bei einem Preis von 90 Euro hätten wir uns noch einen zweiten Bürstenkopf gewünscht. So sollten Nutzerinnen und Nutzer nach spätestens 2 Monaten nachkaufen. Ein Viererpack kostet direkt beim Hersteller 24,99 Euro.

Bei den Funktionen zeigt sich die E-Brush dagegen von ihrer starken Seite: Fünf Reinigungsmodi (Clean, Sensitive, Whitening, Massage und Polish) sorgen für eine auf verschiedene Bedürfnisse abgestimmte Anwendung. Ein Zwei-Minuten-Timer sowie ein Quadrantentimer sind mit dabei und erleichtern die Einhaltung der empfohlenen Putzdauer.

Etwas enttäuschend ist die Lademöglichkeiten: Zwar liefert Smyle ein USB-A-Ladekabel mit, ein Netzteil jedoch nicht. Zudem verwendet der Hersteller einen eigenen Ladestandard – ein USB-C-Anschluss wäre deutlich flexibler gewesen, insbesondere bei einem defekten Kabel.

Smyle E-Brush – Elektrische Zahnbürste im ausführlichen Praxischeck
Ladebereit: Ein proprietäres USB-A-Kabel gehört zum Lieferumfang – ein USB-C-Port wäre jedoch zeitgemäßer gewesen. (Bild: Testsieger.de)

Bedienung und Handhabung

Die Bedienung der Smyle E-Brush ist im Alltag ausgesprochen intuitiv. Die Steuerung erfolgt über eine einzige Taste, mit der sich sämtliche Modi durchschalten lassen. Dabei wird der gewählte Modus jeweils per LED über dem entsprechenden Schriftzug angezeigt – eine einfache, aber sehr effektive Lösung. Die Taste hat einen sehr angenehmen Druckpunkt und reagiert zuverlässig.

Besonders lobenswert ist die Handhabung. Auch mit nassen Händen liegt die Zahnbürste dank ihrer angenehmen Form sicher in der Hand. Trotz des glatten Gehäuses fühlt sie sich nie rutschig an. Zwar hat der Griff keine speziellen Handaussparungen oder Gummierungen, doch das ergonomische Design funktioniert dennoch hervorragend im Alltag.

Smyle E-Brush – Elektrische Zahnbürste im ausführlichen Praxischeck
Alle Funktionen im Blick: Fünf Reinigungsmodi – Clean, Sensitive, Whitening, Massage und Polish – decken verschiedenste Bedürfnisse ab. (Bild: Testsieger.de)

Betrieb und Ergebnisse

Im täglichen Einsatz überzeugt die Smyle E-Brush durch ein angenehmes Putzgefühl. Im Standardmodus Clean fühlen sich die Zähne nach der Reinigung frisch und glatt an. Das Gerät liegt dabei leicht und sicher in der Hand, die Vibrationen bleiben in einem angenehmen Bereich. Auch das Mundgefühl ist im Betrieb gut. Auch beim Plaque-Test zeigt sich ein überzeugendes Ergebnis: Die Zahnbürste entfernt den Großteil der zuvor eingefärbten Beläge. Somit bietet sie eine gründliche Zahnreinigung.

Die gemessene Lautstärke liegt bei maximal 60 Dezibel und bewegt sich damit im durchschnittlichen Bereich. Das Betriebsgeräusch ist wahrnehmbar, aber für uns nicht störend.

Ein besonderes Highlight ist die Akkulaufzeit. Laut Hersteller soll die Zahnbürste bis zu 3 Monate durchhalten. Im Dauertest schafft sie kurz nacheinander 142 vollständige Putzzyklen à 2 Minuten. Bei 2-mal täglicher Nutzung entspricht das etwa 2,5 Monaten – ein starker Wert, auch wenn die E-Brush die versprochene 3-Monats-Marke knapp verfehlt. Wie sich die Laufzeit in der Praxis entwickelt, lässt sich erst im Langzeittest abschließend bewerten. Häufig regeneriert der Akku bei Nichtverwendung etwas. Die Ladezeit von zehn Stunden ist zwar nicht rekordverdächtig, aber für ein Modell dieser Preisklasse durchaus akzeptabel. 

Unser Fazit

Die Smyle E-Brush punktet mit einer durchdachten Kombination aus solider Technik, alltagstauglichem Design und einem klar erkennbaren Nachhaltigkeitsanspruch. Besonders die biologisch abbaubaren Bürstenköpfe aus Bambus, Maisstärke und Rizinusöl setzen ein starkes Zeichen gegen Kunststoffmüll – auch wenn sie noch nicht vollständig recycelbar sind. In Sachen Bedienung, Reinigungsergebnis und Akkulaufzeit liefert die Zahnbürste überzeugende Leistungen ab. Kleinere Schwächen, etwa beim Lieferumfang und dem proprietären Ladestandard, trüben das Gesamtbild nur geringfügig. Für alle, die Wert auf umweltfreundliche Materialien, gute Reinigungsleistung und einfache Handhabung legen, ist die Smyle E-Brush eine empfehlenswerte Wahl.

So testen wir elektrische Zahnbürsten

Testergebnisse im Detail

Design und Verarbeitung (9 / 10)

Robustheit und Qualität Material
 
2,5 / 2,5
Abmessungen und Gewicht
 
2 / 2,5
Halt Bürstenkopf
 
2,5 / 2,5
Zu große Spaltmaße
 
2 / 2,5

Ausstattung (5 / 10)

Zusätzliche Bürstenköpfe
 
0 / 2
Funktionen
 
5 / 7
Netzteil im Lieferumfang
 
0 / 1

Bedienung und Handhabung (19,5 / 20)

Intuitive Bedienung
 
5 / 5
Druckpunkt Tasten
 
5 / 5
Handhabung mit nassen Händen
 
5 / 5
Ergonomie Griff
 
4,5 / 5

Betrieb und Ergebnisse (52,5 / 60)

Mundgefühl nach Putzen
 
13 / 15
Plaque-Test
 
26 / 30
Geräuschmessung
 
4 / 5
Akkulaufzeit
 
8 / 8
Akkuladezeit
 
1,5 / 2

Wertung

: Smyle E-Brush

Smyle E-Brush
  1. Design und Verarbeitung
    1,5
    • Ausstattung
      3,5
      • Bedienung und Handhabung
        1,1
        • Betrieb und Ergebnisse
          1,6

          Pros

          • Nachhaltige Bürstenköpfe aus Bambus und Rizinusöl
          • Sehr gute Akkulaufzeit (ca. 2,5 Monate im Test)
          • Gute Reinigungsleistung
          • Ergonomisches Design, liegt gut in der Hand
          • Fünf Reinigungsmodi für individuelle Bedürfnisse

          Cons

          • Nur ein Bürstenkopf im Lieferumfang
          • Netzteil nicht im Lieferumfang enthalten

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